Hallo Welt.

Vom 29. November 2020 bis zum 26. Januar 2021 war mein Weblog kaputt. Die Reparatur erforderte eine Deaktivierung eines Plugins per FTP, wobei sich der FTP-Login als Bottleneck erwies. Wie so viele Dinge, die man unendlich lange vor sich herschiebt, war es dann aber in einer guter Dreiviertelstunde erledigt. Mein Dank gilt wie immer meinem Accountability-Buddy Novemberregen.

In der Zwischenzeit ging die Welt mehr und mehr in einen COVID-19-Lockdown, seltsam hat sich das angefühlt. Erst wurde viel darüber geredet, die Geschäfte zu schließen, dann wurden die Geschäfte tatsächlich geschlossen, die Schulen haben lange Ferien gemacht und dann nicht wieder so richtig geöffnet, alle sollen „wo immer möglich“ ins Homeoffice, jetzt gerade werden die Grenzen dicht gemacht – vielleicht.

Neulich hat mich einer dieser indirekten Vorgesetzten im vertraulichen Gespräch gefragt, wie es mir denn so geht, mit der Pandemie und so, und ob ich Angst habe, und ich habe gesagt: ja.

Ja, und dann lasse ich die Angst zu, rede darüber, mit Francine zum Beispiel, schalte die Nachrichten aus, n-tv ist bei mir auf Sendeplatz 33, ich schalte ab and I try to ground myself in reality.

So gut das eben so geht, denn es gab einige Fälle mittlerweile in meinem direkten Umfeld. Ich hatte große Angst um die, die ich liebe und die mir wichtig sind. Die beste Freundin meiner Mutter ist schon geimpft worden, das ist die gute Nachricht.

Wir hoffen, dass es bald vorbei ist, dass im Sommer die meisten geimpft und es eine Rückkehr zur Normalität gibt. Ein Teil von mir ahnt jedoch, dass es noch ein paar Jahre so weitergehen könnte, ein Wettrennen zwischen den Varianten und dem Impfstoff, und die globalisierte Welt, die nicht einig und gleichzeitig handelt, immer zwei Schritte hinterher.

Und sonst? Weihnachten war okay. Trump wurde abgewählt, das Capitol gestürmt, ein Flüstern von Putsch über allem, aber dann doch nicht. Ein Glück. Brexit ist erfolgt, ein langsames, zähes Unglück.

Beruflich war 2020 mein bisher erfolgreichstes Jahr, von allen Seiten nur Lob. Und ich spüre es auch selbst, dass ich einen großen Sprung gemacht habe, großes umgesetzt und bewältigt, mit Schweiß und Tränen bezahlt, in etwas hineingewachsen wie ein Reptil, das sich häutet, und mein Blick hängt noch einen Moment an meiner alten Form, ehe ich weitergehe.

Ich erlebe nichts gerade. 2021 war ich tatsächlich ein paar Tage im Büro, jetzt wieder zuhause, seit zwei Wochen oder so?

Gerade das möchte ich gerne aufschreiben, wie es ist, wenn nichts passiert. Es klingt absurd, aber es reizt mich gerade sehr, und ich bin froh, dass ich gerade jetzt, wo so vieles nicht mehr möglich ist, wieder etwas schreiben kann.

7 Gedanken zu „Hallo Welt.

  1. Ich habe (da nicht bei Twitter) fast jeden Tag geguckt, ob die Blog-Website wieder repariert ist, und heute! endlich! ist sie wieder da, die Frau Fragmente, juchhu! Ich freu mich, das scheint ein guter Tag zu werden. Welcome back und frohes neues Jahr noch. 😉

  2. … und ich bin froh, dass Sie wieder da sein. Es schlich sich schon der ein und andere sorgenvolle Gedanke in die Zeiten Ihres technischen Lockdowns, der von außen betrachtet viel Raum zur Interpretation ließ ….

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