Der Mann (vielleicht 18, rote Hose, rotes Hawaiihemd) spricht mechanisch, einstudiert, ohne Satzzeichen: „Entschuldigung kann ich Ihnen vielleicht für 30 Cent den Aschenbecher leeren oder für 10 Cent den Einkaufswagen zurückbringen.“
Nein, sage ich, und räume weiter meine Einkäufe in den Kofferraum. Ich kann ihm nichts geben, ich bin arm, vor allem im Herzen. Sieht er nicht, wie hart ich für mein Geld arbeiten muß, für das bisschen, sieht er nicht, wie schwer ich’s habe, wie müde ich abends bin. Ich bin die Sklavin der Bildung, die mir Freiheit bringen sollte. Ich kann ihm nichts geben, mir wird zu viel genommen, jeden Tag.
Als ich den Einkaufswagen zurückbringe, steht der Mann ein paar Meter vom Eingang entfernt. Ich drücke ihm die Münze, die im Einkaufswagen war, in die Hand.
Wir können uns beide nicht in die Augen sehen.