Geträumt, ich stehe mit den Bandmitgliedern von The Cure am Bahnsteig in Brighton. Ich arbeite für sie, nichts großes, stagehand. Meine Aufgabe ist es, sie in den Zug zu setzen – schwierig, denn sie sind betrunken. Robert Smith, die Augen ganz leer, dreht sich um, geht, läßt sich nicht aufhalten, geht an den Strand von Brighton, geht ins Meer.
In meinem nächsten Traumbild liegt er bleich und nass im Sand, ein älteres Pärchen beugt sich über ihn, und ich, hilflos und entsetzt daneben. Man muß einen Krankenwagen rufen!
Im Krankenhaus spuckt ein alter Nadeldrucker seine Biowerte auf Endlospapier aus. Blutalkohol 20 Prozent. Die ganze Notaufnahme ist voll von Cure-Fans, die mich fragen: ist er tot?
Ich gehe in das Behandlungszimmer und bürste ihm die Haare; er ist traurig und teilnahmslos. Da kommt mir eine Idee: wir könnten doch einfach behaupten, er sei gestorben? „Willst Du das?“, frage ich ihn. Zum ersten Mal: ein Funkeln in seinen Augen.
Plötzlich sind da Kettenglieder, und ich weiß, ich muß sie aufstemmen, aufhebeln. Dann schneide ich Robert Smith die Haare ab, damit ihn niemand erkennt. Zum Schluß sagt er etwas. Eigentlich ist es eine Frage: „nobody owns me any more?“.
Nein, sage ich, du bist frei, und fühle mich dabei glücklich, als ob ich das richtige getan hätte.