Ich ging mit meinen Eltern durch einen Wald, der noch nicht grün war, die Bäume kahl, der Vorfrühling mit harter Hand zurückgehalten. Ich fühlte mich sehr nackt – keine Arbeit, kein Geld, vielleicht auch bald keine Wohnung mehr; keine Kategorie, in die ich mich einordnen konnte; kein Label, das meine Identität festlegt. Und dann, ganz plötzlich, empfand ich alles sehr intensiv: die Luft, die Geräusche, die ausgewaschenen Farben, den federnden Boden unter meinen Füßen. Ich spürte eine große Lebendigkeit in mir, eine große Freiheit – kein Halt mehr, aber auch nichts, das mich einengt, und für einen Moment war mir alles klar:
was das alles soll, und warum ich hier bin.