Viel bessere Laune. Hormone sind eine Bitch.
Gut gearbeitet, morgens im Schlafanzug mit ungeputzten Zähnen gleich ein paar Sachen durchadministriert, später am Tag dann viele Gespräche per Telefon oder Video.
Über die Mittagszeit mit Muttern einen Spaziergang durchs Dorf gemacht. Mutter weiterhin wegen Vertragssache sehr aufgewühlt.
Die COVID-19 Einschläge kommen näher.
Bisschen Streit mit meinem Chef. Sie müssen einfordern, was Ihnen zusteht, auch wenn Sie es nicht bekommen werden, sagt mein Coach. Nun gut.
Abends Mentoring-Gespräch mit einem sehr guten Kollegen aus einer anderen Abteilung in London – er ist der Mentor, ich bin der Mentee. Läuft schon ein paar Monate und hilft mir sehr. Nicht nur, weil er mir Feedback zu meiner Person gibt und einen anderen Blickwinkel auf die Dinge hat, sondern vor allem, weil wir tratschen wie die Waschweiber. Natürlich alles strictly confidential. Alles, was dazu beiträgt, mir ein Gefühl für die Organisation zu geben, für die ich arbeite, tut mir gut. Zu spüren, wie sie atmet, wie ihr Puls zur Zeit ist, ob sie vital ist oder eher schwächelt, welche Kämpfe gerade ausgetragen werden und wer mit wem kann und wer nicht. Spannend.
Mir ein bewusstes Nachrichtenverbot ausgesprochen für heute und zum Teil auch für morgen. Allerhöchstens mal einen Blick auf die Push-Nachrichten werfen. Alles andere regt mich nur auf, und das ist nicht gut für mich.
Der Wohlstandstempel soll keine Risse bekommen.
Kontakttagebuch: Niemand außer Muttern.
Das machen wir auch. Keinen Blick auf die Nachrichten werfen, und wir sitzen an der Quelle und haben gewählt.
Sind sogar zu müde zu hoffen.