unter der Narrenkappe

Ich hatte es vergessen, und jetzt spüre ich es wieder. Das ist mir nicht recht, ich suche nach dem Kniff, der mich vergessen macht, der alles verblassen läßt. Man hätte die Tür nicht öffnen sollen, aber wer hätte schon gedacht, daß es mich so von den Füßen haut. Am Ende schlägt man immer hart auf, ich falle so ungern, weil ich das weiß. Und rüttle doch an den Naturgesetzen, die – nur halb entschüsselt – mein Leben zu bestimmen scheinen. Konstruiere ich etwas, um so zu empfinden? Oder ist es tatsächlich mein Schicksal, die story of my life? Macht es einen Unterschied? Liesse sich etwas verändern, oder bliebe man machtlos, egal ob Naturgesetz oder Trick der eigenen Psyche?
Ich spüre, und ich will nicht, und ich will doch, aber ohne unten zu zerschellen. Sei mir nah, und bleib mir fern.
Das ist hier nicht Griechenland. Komm, Leben, überrasch mich, schreib mir einen anderen Schluß. Sonst muß ich in diesem Dschungel aus Zeilen nach dem Rezept fürs Vergessen suchen.

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