die Sache mit dem Haus

Ein Haus. Klein, damit man es mit Holz beheizen kann. Mit einem Obsthain. Apfelbäume, die Stämme bemoost. Kirschen und Zwetschgen. Ein großer Bauerngarten. Sanfte, grüne Hügel. Ein kleines Wäldchen.

Dort werde ich leben. Ein Hund wird mir Gefährte sein, ähnlich dem, der mir gestorben ist. Ein Mann wäre gut. Zum Holzhacken und auch, damit ich ihn wärmen kann. Die halbwilden Katzen kommen und gehen, wie es ihnen gefällt.
Ich weiß noch nicht, wo das Haus steht, das auf mich wartet. Vielleicht in der Gegend, in der ich aufgewachsen bin. Oder im Osten Europas, wo die Preise niedrig sind. Womöglich dort, wo ich einmal gearbeitet haben werde: Pennsylvanien, Vermont, Kanada. Ich weiß nicht, was mich binden wird, in wessen Nähe ich sein möchte. Meine Arbeit wird es dann nicht mehr sein. Ich werde ein wenig Geld haben – verdient oder ererbt; ein Patent entwickelt. Ich werde Kartoffeln anbauen und damit meine Schweine füttern. Ich werde weinen, wenn sie geschlachtet werden und ihr Fleisch mit Ehrfurcht essen. Ich werde mit der Sonne aufstehen, die Tiere versorgen -Enten oder Gänse werden auch dabei sein-, den Garten bestellen und auch mal in der Hängematte liegen. Im Winter werde ich viele Bücher lesen.
Ich werde mich für alternative Energien interessieren; mit Windkraft und Solarenergie experimentieren. Wasser aus der eigenen Quelle.

Vielleicht werde ich etwas verkaufen. Fleisch von glücklichen Schweinen, selbstgemachte Marmelade. Entrümpelungen, Flohmarkt. Die Leute aus dem Dorf werden mich kennen und mich mögen, auch wenn sie mich für etwas seltsam halten.

Vielleicht wird mir dieses Leben nicht gefallen.
Aber ausprobieren werde ich es.

Vielleicht werde ich davon in einem Weblog erzählen.
Vielleicht wird es dieses hier sein.

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