(ohne Titel)

Und dann bin ich über dich hinweg, einfach so.
Kein Kribbeln mehr, wenn ich dich sehe. Manchmal ist es nett, manchmal auch ein bisschen nervig. Du redest so viel über dich selbst.
Ich dulde nicht mehr, daß du mich neckst.
Du schläfst jetzt mit dem bauchnabelgepiercten Girlie. Neulich standest du draußen, hast geraucht und sie hat dich besucht. Ich dachte immer, alle dünnen Frauen wären hübsch, aber sie ist irgendwie ausgeblichen wie ein Buchrücken, unscheinbar und verwaschen, nichts, woran das Auge hängenbleibt. Das denke ich im Stillen, und du sagst: „sie ist nicht so schön wie meine Ex.“ Es klingt grausam. Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen dem, was man denkt, und dem, was man sagt. Ich bin froh, daß nicht ich es bin, hinter deren Rücken du abfällig redest.

Ich bin über dich hinweg. Wir sind uns nicht ähnlich genug. Du liest Dan Brown. Du gehst ins Fitness Studio und ins Solarium.
Ich bin über dich hinweg. Es war schön, als du mich noch elektrisiert hast. Ich bin dankbar dafür. Doch jetzt kehrt Ruhe ein. Gut so.

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