12. November 2020

Glücklich.

Es gibt dann immer wenig zu schreiben.

Ich denke oft darüber nach, ob es etwas gibt, dass mich glücklich gemacht hat oder jetzt gerade glücklich macht, in diesem Moment, wo ich es fühle. Gerade bin ich im absoluten und sehr unspektakulären Alltag glücklich, und nicht am Strand von Abu Dhabi, auf einem Motorboot mitten im See, beim Cure-Konzert oder beim Karaoke, nackt im Hotelzimmer oder bei einem perfekten Steak.

Seltsam, dieses anlasslose Glücksgefühl im Alltag. Vielleicht ein Irrtum in der Hirnchemie? Euphorie ist es jedenfalls nicht, es ist ein leises, zartes, warmes, leichtes Gefühl. Ich fühle mich gut mit mir, sicher und gleichzeitig frei. Alles gelingt. Auch die Gedanken sind leicht und frei und schnell, meine innere Welt sehr reich. So, wie ich manchmal im Schwermut auf nichts Lust habe, habe ich jetzt Lust auf alles, und alles interessiert mich. Auch das Nichtstun fühlt sich köstlich an.

Morgen ist es vielleicht schon wieder vorbei. Aber jetzt ist es gut, und ich bin dankbar.

Kontakttagebuch: wie gestern, außerdem war ich im Supermarkt mit Ffp2-Maske.

Ein Gedanke zu „12. November 2020

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