30/31

Das Büro hat meine Abwesenheit an einigen Stellen sehr gut verkraftet, an anderen nicht so. Eine Mitarbeiterin, die an mich berichtet, macht ihre Sache wirklich sehr gut, ihr werde ich noch etwas mehr Aufgaben übergeben. An anderer, unvorhergesehener Stelle ist etwas explodiert und muss vom Geschäftsführer und mir aufgeräumt werden. Es gehen einem die Themen nie aus.

Davon abgesehen ein angenehmer, um nicht zu sagen schöner Tag: es schwappte noch der eine oder andere wertschätzende Call aus London herüber. Die Leute hier haben sich auch gefreut, dass ich wieder da bin. Niemand erwartet, dass ich heute irgendetwas fertig mache, alle gehen davon aus, dass ich erst einmal meine Emails sichten muss. Bin ganz froh, dass ich gestern nicht gearbeitet habe. Muss ich mir merken, dass die Geschwindigkeit doch zumindest ein Stück weit immer auch von mir bestimmt wird.

Gerne und ausführlich mit den Leuten abgehangen, es hat immer so etwas von meiner Gang, die 11b an irgendeinem obskuren beruflichen Gymnasium, man sitzt zusammen auf dem Schulhof und redet über Musik, Essen oder das Kernbankensystem, alles mit der gleichen Intensität. Im Hip Hop nennt man sowas eine Posse, glaube ich. Gerade auf Wikipedia nachgeschlagen, Posse steht für „Posse comitatus“ wer hätte das gedacht. There must be a lawful reason for a posse, which can never be used for lawlessness. Passt.

Morgen wird das Gefühl ein anderes sein, aber heute, heute ist es richtig gut.

Statistik:
Laune: 9/10
Fitness: 7/10
Druck: 6/10
Schlaf: 7/10

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