„Worüber schreibst du?“, fragt er.
„Ach“, sage ich, „ach. Ist ’ne komische Zeit in meinem Leben. Ich bin fertig mit der Uni und habe angefangen zu arbeiten, die Routine macht sich breit. Aufstehen – fernsehen – schlafengehen. Ich habe den Eindruck, wenn ich nicht jetzt etwas an meinem Lebensstil verändere, dann ist es zu spät. Vieles ist ja schon festgelegt, meine Vorlieben und Abneigungen und so weiter. Aber jetzt könnte ich noch etwas verändern, später, so glaube ich, wäre die Veränderung übergestülpt, nur Augenwischerei.“
„Aber wie soll sie denn aussehen, die Veränderung?“
„Das ist der Knackpunkt. Es ist ja schon ein relativ gutes Leben. Aber eine höhere Lebensqualität könnte ich mir auch vorstellen. Nur nicht so im Detail.“
„Ich versteh‘ dich nicht.“
„Ja. Ich bin irgendwie merkwürdig.“