Der Bruder meines ehemaligen WG-Mitbewohners hat sich vor ein paar Jahren erhängt, im verschneiten Wald. Ich kann das gut verstehen. Ein Teil von mir würde manchmal auch gerne hinausgehen und sich in den Schnee legen, bis aller Schmerz betäubt ist, eingefroren, wie ein Eisbeutel auf einem verletzten Gelenk.
Seit etwa einem Jahr bemühe ich mich, intensiver zu leben und die Sehnsüchte, die ich habe, zu erfüllen. Langsam wird mir klar, daß sie wohl unerfüllbar sind. Mein Weg ist eine Sackgasse.