Äquilibrium

„Du arbeitest viel in letzter Zeit“, sagt mir eine Freundin, sie würde es daran merken, daß ich so wenig blogge. Ein paar Tage später sagt mir eine andere Freundin genau das gleiche. „Es stimmt so nicht“, antworte ich, „daß ich wenig blogge, wenn ich viel zu arbeiten habe. Wenn ich bis zur Erschöpfung arbeite, dann blogge ich viel, um mich zu beschweren, um den Streß zu verarbeiten. Wenn ich wenig arbeite, sondern den Tag vertrödele, dann blogge ich ebenfalls viel, um meine Frustration zu dokumentieren.“
Jetzt aber, jetzt arbeite ich genau richtig. Abends bin ich müde, aber zufrieden. Es gelingt mir generell, meine Zeit richtig einzuteilen, mein Geld richtig einzuteilen. Die richtige Balance zu finden zwischen Zeit, die ich für mich allein brauche, und Zeit mit Freunden. Die Aufgaben, die to-do-Listen sind so weit abgearbeitet, daß nichts unangenehmes oder dringliches über meinem Kopf hängt und mir die Tage vermiest. Es sind reichhaltige Tage.
There are worse things than being alone, schreibt Bukoswki.

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