Allein schon deshalb, weil es sich so falsch anfühlt, zu schreiben: ich bin glücklich. Bin ich nicht. Ich habe Momente des Glücks, mehr als sonst, Freude ohne Grund.
Ich freue mich, weil es regnet. Ich freue mich, wenn ich die Muster beobachte, die der Regen auf den Asphalt wirft. Wie es riecht. Wie das Grün der Bäume aussieht. Wie die Stadt gewaschen wird. Wie die Leute langsamer werden. Nur ich und ein paar andere Hartgesottene, die den Weg zum Supermarkt schaffen. Keine Schlange an der Kasse & die Verkäuferin ist freundlich.
Ich freue mich an meiner Arbeit. (Mehr, als daß ich mich über sie ärgere).
Ich freue mich, wenn meine Arbeit getan ist. Wenn ich im Auto unterwegs bin, aus den Boxen singt jemand, und es gibt etwas leckeres zum Abendessen. Der Abend gehört ganz mir.
Ich freue mich einfach so. An meinem Leben. Es ist nichts spektakuläres, und es ist mir beinahe peinlich, es zuzugeben.