Den wunderbaren Glam getroffen, mir sogleich sein Buch von ihm signieren lassen und ihn mit meiner Theorie des Loslassens zugetextet. Dabei wirr, aber emotional argumentiert: daß man die Wünsche loslasssen muß, die sich nicht erfüllen lassen.
Darauf der Glam zu mir: „du mußt nicht loslassen.“
Ich weiß nicht, woran es lag, aber etwas an diesem Satz hat mich sehr gerührt, wie ein Pflaster auf einer Wunde, wie Regen auf ausgedörrter Erde. Ich glaube übrigens nicht, daß er Recht hat, aber es lag so viel Zärtlichkeit in der Art, wie er es gesagt hat. So viel Trost in einem einzigen Satz.
Und ich hatte ganz kurz die Vision von jemand anderem, der diese Worte zu mir sagt, jemand, den ich noch nicht kenne, dem ich noch nicht begegnet bin, aber dessen Weg der meine kreuzen wird, irgendwann.
Dann aber denke ich, daß ich auch diese Hoffnung loslassen sollte.