Ich mag die Jahreszeit gerade und das Wetter. Der Herbst verabschiedet sich langsam mit seinen Kürbissen und Kastanien, Nebel über den Wiesen und Rauch aus den Schornsteinen. Der Advent lugt schon um die Ecke, mit Zimt und Lebkuchen, Kerzen und Weihnachtsbeleuchtung, Er beginnt dieses Jahr so spät wie kalendarisch überhaupt möglich, nämlich am 3. Dezember.
Ich habe eine Playlist gemacht für diese Stimmung. Ich höre Musik immer gerne jahreszeitlich oder zumindest saisonal, manchmal auch nach Tätigkeiten, ich habe zum Beispiel eine, die beim Aufräumen immer sehr hilfreich ist, denn der äußere Rhythmus überträgt sich auf meinen inneren. Für Weihnachtslieder ist es noch zu früh, finde ich, aber Gitarrenmusik geht gerade gut und alles, was akustisch angehaucht und ein bisschen chillig ist.
Der Tag ist mir, wie das Samstags oft so ist, ein bisschen zerronnen. Zeitkonfetti. Ich plane eigentlich schon länger, abends mal einen Film zu gucken, Dune oder Godfather 2 oder mal wieder Margin Call. Es passiert nie, weil es sich fast schon wie ein Commitment anfühlt, denn ich möchte dem Film meine Aufmerksamkeit schenken. Idealerweise wäre natürlich auch alles, was ich mir für diesen Tag vorgenommen hätte, erledigt, und um zwanzig Uhr würde ich die Beine hochlegen und mit einem kleinen Snack in den Filmabend starten.
Hoffentlich erreiche ich dieses Level an Entspannung bald. Nicht, weil alles erledigt sein wird – das wird es ja nie sein – sondern weil ich bestimme, dass ich genug getan habe für einen Tag an einem Wochenende im November.