eins, zwei, drei, vier

1. Ich habe meinen Computer kaputt gemacht. (Schon wieder.)
Da ich, wie an der einen oder anderen Stelle bereits erwähnt, eher für einen symbolischen (Gottes-)lohn arbeite, siehts mit einem neuen Computer oder gar Laptop zur Zeit mau aus. Zwar habe ich ein paar Münzen im Sparstrumpf, aber die sind fürs Auto bestimmt: im September ist das Auspuffrohr durchgebrochen. Everything just falls apart. Mir bleibt also nichts außer den Computer aufzuschrauben und zu sehen, was ich mit meinen beiden Händen tun kann. Zur Unterstützung habe ich mir gleich mal ein Buch per Tauschticket organisiert und ein anderes mithilfe eines Amazon-Aktionsgutscheines. Wünschen Sie mir Glück.

2. Ich habe fremdgebloggt: mein schlechtes Auge. Fühlt sich seltsam an, die eigenen Worte in einer ungewohnten Schriftart zu sehen. Außerdem ziemlich exihitionistisch, wie ein nackter Mann im Park, dem man nicht ausweichen kann. Mein sonstiger selbstreferenzieller, bauchnabelkreisender Egoscheiß läßt sich ja gut umgehen, indem man einfach meine Url meidet. Naja. Wird schon niemand sterben an dem Text.

3. Was ich einmal wirklich gerne erleben würde: vor dem Wecker aufzuwachen. Liegenzubleiben. Schon wach zu sein, wenn der Wecker klingelt. Das funktioniert, wenn der Wecker auf halb zwölf gestellt ist, allerdings muß ich dann um elf aufstehen wegen des Flüssigkeitshaushaltes.
Ich würde einfach gerne mal um 7.45 aufwachen, wach sein, alle erotischen Träume, aus denen ich sonst gerissen werde, abgeschlossen haben, meinen einen Arm, der meisten entblößt irgendwo rausguckt, wieder gemütlich unter die Decke stecken und langsam den Tag beginnen lassen. Die Geräusche der Straße mehr und mehr wahrnehmen, die Gedanken fließen lassen, und dann gemächlich aufstehen.

4. Erotische Träume häufen sich zur Zeit. Eigentlich nicht überraschend, wenn man einen gesunden Körper, aber keinen Partner hat. Heute morgen habe ich mir einen Pink crisp Apfel aus ökologischen Anbau eingepackt und dabei gedacht: das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen, besonders, wenn man keinen Sex hat. Kompensationsmechanismen.
Manchmal habe ich Angst, daß ich nie mehr Sex haben werde. Ich tröste mich dann immer damit, daß ich mal vier Jahre am Stück keinen Sex hatte. Wie Bukowski. Rückblickend waren das allerdings nicht unbedingt die besten Jahre meines Lebens. Ich glaube, für Bukowski auch nicht.

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