03/30

Meine Übrigzeit hat sich heute ein hektisch angefühlt. Morgens noch ein bisschen aufgeräumt, spät dran gewesen. Abends im Stau gestanden wegen einer wütenden Demonstration. Versucht, die Demo zu umfahren, stattdessen im Bahnhofsviertel im Stau gestanden. Vorne Demo, Polizei, Blaulicht; links wurden Drogen gedealt, rechts wurden Drogen konsumiert, an der Straßenlaterne eine Dirne, und hinten wurde gehupt.

Dann Lesezirkel, wir haben „Oben Erde, unten Himmel“ besprochen. Mir hat die Sprache sehr gefallen, der Schauplatz des modernen und dennoch alltäglichen Tokio, die genau gezeichneten Figuren. Das Sujet war nicht so meines, ich mag meine Bücher fluffiger.

Müde. Ich freue mich auf den Schlaf, das Ausschlafen, und werde morgen auf jeden Fall länger liegen bleiben.

02/30

Gestern war es spät geworden, ich hatte mir daher den Wecker für heute früh auf 07:30 Uhr gestellt. Um 07:09 Uhr weckte mich der SMS-Ton, um 07:16 Uhr öffnete ich meine Augen und nahm den Text zur Kenntnis. Die zauberhafte Sarah bat mich äußerst höflich, ob ich mal nach ihrem Handy schauen könnte, sie könne es nicht finden. Ich erinnerte mich, dass wir irgendwann vom Wohnzimmer in die Küche umgezogen waren, wie man das eben so macht, wenn es ein wirklich schöner Abend ist. Sarah räumte den Tisch ab, ich half dabei. Später wollte ich noch ihr Handy holen, wegen WLAN zum Bloggen, konnte es aber im Wohnzimmer nicht mehr finden.

Ich hatte es nämlich zu dem Buch und meinem Block in einen Beutel gesteckt und mit nach Hause genommen.

Ich war dann sehr schnell wach und angezogen, sehr zerknirscht und um 07:34 Uhr auf dem Weg zum Treffpunkt mit Sarah, die sich auch sehr gerne „in der Mitte“ getroffen hätte. Das war aber meiner Ansicht nach keine Situation, bei der man sich in der Mitte treffen sollte, zumal die zauberhafte Sarah ein Leben führt, das (i) zeitlich ziemlich auf Kante genäht ist, und (ii) in dem auf ein Smartphone nicht wirklich verzichtet werden kann (die SMS, falls sich wer fragt, kam übrigens von ihrem iPad).

Es hat sehr geregnet, es war dickster Berufsverkehr, mit Baustellen und Stau und Unfall und Rettungsgasse, das hat sich alles auf gute Art nach Buße tun angefühlt für den sehr stressigen Morgen, den die arme Sarah auf der Suche nach ihrem Handy hatte, weit bevor ich überhaupt aufgewacht war. Die Übergabe war dann sehr schön und sehr kurz, Sarah hat sich sehr gefreut, als ich um 08.47 Uhr (und damit 2 min später als angekündigt) am Treffpunkt eintraf, ein Strahlen ging über ihr Gesicht, und sie hat mich fest an ihr Herz gedrückt. Schön war das.

Durch den Stau wieder zurück, den 10-Uhr-Call etwas nach hinten geschoben, alles etwas eng, aber wir bloggen im November ja nicht mehr über die Arbeit.

Den Rest der Übrigzeit mit Lesen für den anderen Lesezirkel verbracht, es ist etwas unglücklich, dass die beiden meistens kurz nacheinander stattfinden. Außerdem abends bei meiner Mutter vorbeigeschaut und ein langes und gutes Gespräch geführt.

Vieles nicht gemacht: Wohnung weiterhin sehr unaufgeräumt (immerhin die Wäsche abgenommen), nicht geputzt, nicht eingekauft, nicht beim Bürgeramt gewesen wegen neuem Pass, und eigentlich sollte ich auch mal zum Arzt gehen wegen einer Entzündung.

Manche Dinge werden ja auch von alleine wieder besser.

01/30 – Übrigzeit

Frau Novemberregen hat sich gewünscht, dass ich auch den ganzen November über jeden Tag blogge, und zwar ausschließlich über die Übrigzeit, also das, was nach der Arbeit und dem Schlafen noch übrig bleibt. Freizeit ist da mit drin. Der November ist ja ihr Monat, da kann ich gar nicht anders, als ihr diesen Wunsch zu erfüllen.

Mein Abend heute ist sehr schön, denn ich bin bei der zauberhaften Sarah zu Gast. Sie hat Crêpes gemacht mit herzhaftem und süßem Belag zum selber aussuchen, das ist immer ganz köstlich. Gemeinsam haben wir dann per Videocall am Lesezirkel teilgenommen. Besprochen wurde „Alle Zeit“ von Teresa Bücker. Ich habe dort viele schöne Worte gelernt: Eigenzeit, Alleinzeit, Übrigzeit, Obligationszeit, Zeitsouveränität, Zeitkonfetti.

Die Zeit beschäftigt mich ja schon immer sehr, so als Konzept. Wir messen die Zeit physikalisch, zum Beispiel durch den vorrückenden Zeiger einer Uhr oder das Zerfallen der Atome in der Atomuhr. Es gibt, glaube ich, auch ein Protein, das im 24-Stunden-Rhythmus zerfällt, oder leicht abweichend davon, weil es noch aus einer Zeit stammt, bevor ein Meteorit auf der Erde einschlug, die Erdumlaufbahn veränderte und so die aktuelle Tageslänge schuf, die wir irgendwann in 24 Stunden eingeteilt haben.

Neben der physikalischen Zeit gibt es auch die gefühlte Zeit, und sie kann manchmal unendlich lang sein, zum Beispiel wenn der Zug nicht kommt oder die Toilette nicht frei wird oder der Schwarm nicht anruft. Sie kann auch vergehen wie im Flug, zum Beispiel mit Sgmaus auf einer Parkbank, oder einfach gänzlich ausgesetzt sein, wie bei einem Konzert von The Cure oder bei einem Kuss.

Gerade ist sie mir zu kurz, ich würde noch gerne länger bei Sarah bleiben, es kommt mir oft so vor, als hätten wir gerade erst angefangen zu reden, wenn wir schon wieder aufbrechen müssen. Aber ich muss nach Hause, sie muss ins Bett, wir müssen beide morgen aufstehen und arbeiten. Obligationszeit.

Die Zeit beherrscht uns, aber manchmal müssen wir sie auch selbst beherrschen und Zeit machen in diesem kurzen, wunderbaren Leben für das, was uns wirklich wixhtig ist.

31/31

Heute im Home Office gewesen, und sehr viel Wäsche gewaschen. Meiner Mitarbeiterin mehr Aufgaben übertragen, das hat uns beiden viel Spaß gemacht. Sie ist bereit dafür.

31/31, einen ganzen Monat jeden Tag gebloggt. Immer wieder hilfreich für mich, eine Routine aufzubauen, die Hürden zu senken, auch technisch. In London Blogbeiträge per Sprachfunktion diktiert, das geht auch.

Nicht an allen Tagen etwas zu sagen gehabt, aber an manchen mehr, als ich gedacht hätte.

Weiß Frau Novemberregen jetzt, was ich den ganzen Tag so mache? Mit dieser Frage fing es nämlich vor einem Monat an. Gerade eben habe ich noch mit ihr gesprochen, da sagte sie zu mir: „dein Fokus liegt auf der Arbeit“, sie hat das zärtlich gesagt, und hat natürlich Recht. Kann man hier nachlesen, wie viel ich über die Arbeit geschrieben habe.

Bisschen über David Bowie nachgedacht.

Mek schreibt über das Tagebuchbloggen: Das gute am täglichen Schreiben ist ja, das Geschehene auf ein kleines Podest zu stellen und es zu betrachten. Ich kann das nachvollziehen, aber es spricht nicht so richtig mit mir. Bei mir ist es so, dass ich nicht gerne schreibe, aber ich liebe es, geschrieben zu haben. Das hier liest sowieso so gut wie niemand, aber ich lese gerne noch einmal nach, was vor ein paar Jahren so los war, und finde manches blöd, vieles trivial, und das eine oder andere sehr wahr.

(Der Oktober ist übrigens der längste Monat des Jahres (wegen Zeitumstellung).)

Statistik:
Laune: 7/10
Fitness: 7/10
Druck: 7/10
Schlaf: 7/10

30/31

Das Büro hat meine Abwesenheit an einigen Stellen sehr gut verkraftet, an anderen nicht so. Eine Mitarbeiterin, die an mich berichtet, macht ihre Sache wirklich sehr gut, ihr werde ich noch etwas mehr Aufgaben übergeben. An anderer, unvorhergesehener Stelle ist etwas explodiert und muss vom Geschäftsführer und mir aufgeräumt werden. Es gehen einem die Themen nie aus.

Davon abgesehen ein angenehmer, um nicht zu sagen schöner Tag: es schwappte noch der eine oder andere wertschätzende Call aus London herüber. Die Leute hier haben sich auch gefreut, dass ich wieder da bin. Niemand erwartet, dass ich heute irgendetwas fertig mache, alle gehen davon aus, dass ich erst einmal meine Emails sichten muss. Bin ganz froh, dass ich gestern nicht gearbeitet habe. Muss ich mir merken, dass die Geschwindigkeit doch zumindest ein Stück weit immer auch von mir bestimmt wird.

Gerne und ausführlich mit den Leuten abgehangen, es hat immer so etwas von meiner Gang, die 11b an irgendeinem obskuren beruflichen Gymnasium, man sitzt zusammen auf dem Schulhof und redet über Musik, Essen oder das Kernbankensystem, alles mit der gleichen Intensität. Im Hip Hop nennt man sowas eine Posse, glaube ich. Gerade auf Wikipedia nachgeschlagen, Posse steht für „Posse comitatus“ wer hätte das gedacht. There must be a lawful reason for a posse, which can never be used for lawlessness. Passt.

Morgen wird das Gefühl ein anderes sein, aber heute, heute ist es richtig gut.

Statistik:
Laune: 9/10
Fitness: 7/10
Druck: 6/10
Schlaf: 7/10

29/31

Ziemlich verkorkster Tag heute irgendwie. Erstmal (Achtung: TMI) aufgewacht und aufs Hotelbett geblutet. Dann ziemlich im Zeitdruck gewesen, mit packen und auschecken. Für den Uber-Fahrer extra die Straßenseite gewechselt und im Regen gewartet, wir haben uns dann aber trotzdem fast verpasst. Die Fahrt zum Flughafen hat ewig gedauert, so dass ich meine Pläne, mir noch mal ein richtig schönes English Breakfast reinzuziehen, streichen musste. Die Lounge wie immer eine Enttäuschung, beim Boarding blöd lange in der Schlange gestanden, nur das Fliegen, das mag ich wirklich sehr gerne. Ansonsten ist so ein Flug ja auch nur glorifiziertes Busfahren.

Sehr viel Regen, hier wie dort, bin vor der Haustür auf dem nassen Laub ausgerutscht und habe mich gepflegt hingelegt, so richtig slapstickmäßig der Länge nach. Keine Verletzung außer einem blauen Fleck am Knie, dem verwunderten Stolz und seltsamerweise einem leicht gestauten Großzehengelenk.

Schon ziemlich lange her, dass ich das letzte Mal gefallen bin, 2020 beim aussteigen aus dem Boot nach der Sportbootführerscheinprüfung, würde ich sagen.

War hin und hergerissen, ob ich heute noch eine Stunde den Laptop hochfeuern und arbeiten sollte. Habe aber eigentlich eine eiserne Regel, am Wochenende nicht zu arbeiten. Wird dann morgen leider ein bisschen stressig für mich.

Gibt halt so Tage.

Statistik:
Laune: 6/10
Fitness: 6/10
Druck: 7/10
Schlaf: 7/10

28/31

Lange geschlafen, das hat gut getan. Ich habe Augenringe, als hätte ich einen Unfall gehabt.

Mit dem Zug rausgefahren zu einer weiteren Freundin/Kollegin, sie hat mich zu sich nach Hause eingeladen. Gar nicht so weit, ein halbes Stündchen mit dem Zug, dann ist man aber gleich mittendrin im Mittelklasse-Idyll: englischer Rasen, mittelgepflegte Vorgärten, kleine Bäche und Hecken, vierhundert Jahre alte Kirchen, alles ein bisschen tolkienesk.

Ein gutes, tiefes, langes Gespräch in ihrem Conservatory; sie hat viele Türen für mich aufgemacht, nicht nur die zu ihrem zuhause.

Zurück in der immer voller werdenden Bahn, viele Party People unterwegs. Die Neonlichter spiegeln sich in der regennassen Strasse wie in einem Comic. Frauen im Niqab, Frauen im Sailor Moon Cosplay, Obdachlose mit Schlafsack um den Schultern.

Would she come to London?, hat wohl der CEO gefragt. Ein Teil von mir sieht sich eine kleine möblierte Wohnung mieten, zum schlafen und duschen, sonst im Büro sein oder im Boardroom oder im Pub oder an der Bar, Champagner trinken. Ich würde so richtig aufräumen, die Probleme mal so richtig angehen, schwierige Gespräche führen, alles richtig dokumentieren, und sie würden meinen Namen flüstern in den Gängen, voller Ehrfurcht und Bewunderung.

Hybris ist das. Morgen fliege ich nach Hause.

27/31

Heute frei gehabt (und das Büro hat auch nur einmal angerufen). Mich mit einer Kollegin/Freundin getroffen, die einen sehr großen Redebedarf hatte. Wir sind ins nächstbeste Café gegangen, ich habe nach einer Stunde das erste Mal einen Schluck von meinem Tee genommen, so intensiv war das. Es ging viel um ihre Kindheit und Jugend im Kommunismus, was jetzt viel spröder klingt, als es war. Ich mag sie sehr gerne, sie ist ein bisschen schneller als ich, was die Geschwindigkeit und die Intensität dieser Freundschaft angeht. Vielleicht ist sie auch ein bisschen einsam, auf jeden Fall fühlt sie sich im Büro etwas isoliert.

Anschließend hat sie mir ihr London gezeigt, wir sind durch Geschäfte gestreift und natürlich im Buchladen hängen geblieben. Einander die Lieblingsbücher zeigen, miteinander über Bücher sprechen, das ist wirklich wunderschön. Sie hat mir einige Geschenke mitgebracht und auch beim gemeinsamen Shoppen ein paar Kleinigkeiten gekauft. Besonders gerührt war ich aber, weil sie die ganze Zeit die Tasche mit den Einkäufen für mich getragen hat.

Heute Abend habe ich mal nichts vor. Chinesisch bestellt und mich dann noch einmal aufgerafft und durch die Stadt zu Boots gelaufen. Ich bin noch nicht so weit wie Kassandra, einfach so durch die Stadt zu streifen, ich brauche noch ein Ziel, auch wenn es ein bisschen an den Haaren herbei gezogen ist. Die Stadt ist voll und birst vor Leben. Einige sehr schöne Gruppenkostüme gesehen (Halloween). Bei anderen bin ich mir unsicher, ob das jetzt Verkleidung ist oder nicht. An der Liverpool Street Station vorbeigekommen. Dieser Ort hat mir einmal sehr viel bedeutet, ich habe davon viele Fotos, ich glaube sogar noch analog. Kann sein, dass das jetzt 20 Jahre her ist, und so ganz bekomme ich es nicht mehr zusammen, warum es mir einmal so wichtig war. Warum ist der, die ich einmal war, wichtig war.

Die Liverpool Street Station ist nicht mehr so, wie ich sie in Erinnerung habe. Die Stadt im Großen und Ganzen schon. Es gibt wie überall mehr Obdachlose, und mehr Essenslieferanten auf Fahrrädern. Der Autoverkehr ist, meine ich, weniger geworden.

Noch eine nachgetragene Beobachtung: ich wohne in einem Haus, vielleicht sogar in einem Straßenzug, nur mit möblierten Apartments. Im Erdgeschoss ist ein kleiner Corner Store, in dem ich jetzt schon vier oder fünf mal etwas gekauft habe. Dabei fallen mir oft leicht bekleidete Menschen auf, also in Shorts und Flip Flops. Etwas überrascht hat mich dann aber doch die Frau, die nur ein Badetuch umgeschlagen hatte. Man muss, um den Laden zu betreten, immerhin kurz auf die Straße, im Winter. Dachte immer, so etwas gäbe es nur in Amerika.

Statistik:
Laune: 8/10
Fitness: 7/10
Druck: 7/10
Schlaf: 6/10

26/31

Donnerstagabend ist der neue Freitagabend, die Straßen sind eine einzige Party. Wir haben auch mitgefeiert, das heißt zwei Heads und ich, einer hat Champagner ausgegeben. Alles ein bisschen absurd, würde Frau Novemberregen sagen.

Den ganzen Tag in Gesprächen gewesen, im Halbstundentakt, viel gelobt, umschmeichelt und auch ein bisschen geliebt worden, hofiert auf jeden Fall. Löst ja bei mir immer ein Gefühl der Verblüffung aus.

Das Streitgespräch gehabt und tatsächlich ziemlich gestritten. Der andere ist immer wieder weggeglitscht, der Fisch. Ihn als Gauner zu bezeichnen, wäre noch zu ehrenwert. Mit dem dritten, der mich eigentlich unterstützen sollte, hinterher gestritten, ob das Unterstützung war, er meint ja, ich meine nein, er meint in the long term, ich meine jetzt. Überlegt, wie ich aus dieser Zusammenarbeit mit dem Fisch rauskommen könnte, das kann eigentlich nur im Desaster enden. Muss diesen Auftrag, den mir mein Chef gegeben hat, irgendwie elegant wieder zurückgeben.

Die Macht ist zärtlich, warm, verführerisch, berauschend. Es ist keine Maske, die fällt, wenn sie die Zähne zeigt, eher eine Naturgewalt, ein Tier mit weichen Fell und scharfen Zähnen, wunderschön anzusehen, während das Blut des gerade erlegten von seiner Schnauze tropft.

25/31

Sehr guter dritter und damit letzter Schulungstag. Kann nicht sagen, dass ich viel gelernt habe, zumindest technisch nicht, aber die Gespräche waren wirlich sehr lehrreich. Insgesamt viel Wertschätzung erfahren, als sehr senior Person wahrgenommen worden, es ist mir fast schon ein bisschen unheimlich. Dann kam noch ein Kollege aus Paris vorbei, um mit mir zu schäkern, er ist gerade zur Vorstandssitzung hier. Morgen Gespräch mit einem, der mir ständig auf der Nase herumtanzt, das wird dann wieder ein Gegengewicht setzen.

Ganz klassisch mit anderen Bankern vor dem Pub trinkend angehangen, die Kollegen ein Bier, ich ein Ginger Ale. Drinnen ist es so laut, dass man sein eigenes Wort nicht versteht. Über Fußball geredet. Danach Abschlussdinner, sehr mittelmäßiges Essen, sehr gute Gesellschaft.

Durch die Nacht nach Hause gelaufen, die Stadt rauscht an mir vorbei, meine Absätze machen tock tock tock auf dem schwarzen, nassen Teer der Straßen. Den ganzen Tag wurde mit mir geredet, habe ich geredet, aber jetzt ist es ganz still in mir, friedlich und schön.