Aneinanderreihungen

Ich habe heute auf Twitter gefragt, worüber ich schreiben soll. Die Antworten, in keiner besonderen Reihenfolge, waren:

Frau Novemberregen. Musik. Geschmacks- und Geruchserinnerungen. WmdedgT. Das Atomkraftwerk. Augenarzt. Frühling. Meine Mutter. Seifenblasen. Nicht über Corona.

Frau N. liess mich etwas warten und isst nun Taboulé mit Halloumi. Sie ist heute sehr gut gelaunt, möglicherweise wegen des bald anstehenden Friseurtermins. Wir sprechen erst über Halloumi (findet sie nicht akzeptabel wegen Mundgefühl, ich hingegen mag Halloumi gerade deswegen manchmal sehr gerne, dafür halte ich nichts von Fallafel, das ist wie frittierter Pappkarton, meine Meinung!), dann ausführlich über Kochboxen (es sind interessante Ideen und Tricks dabei, das ganze ist aber zu normiert). Zum Schluß zeige ich ihr meine kleine Vorratshaltung (wegen mottensicheren Behältern) und nochmal kurz meinen Kühlschrank (wegen unserer synchronen Hüttenkäse-Obsession). Zwischendurch sprechen wir noch kurz über ihr Büro („alle irre“) und über jemanden, den ich verachte.

Ich freue mich immer, wenn es Frau N. gut geht, so wie heute. Vor zwei, vielleicht drei Jahren hatten wir mal ein Gespräch über Ziele und Weiterentwicklung im Leben. Frau N. sagte – und ich konnte das damals noch nicht so gut verstehen – dass sie sich eigentlich nur wünscht, dass alles so bleibt, wie es ist.

Es ist nichts so geblieben, wie es war.

Frau N. hatte die letzten Tage, vielleicht auch die letzten Wochen, sehr schlechte Laune. Das ist eben manchmal so, sagt sie, zu viel los, zu wenig Schlaf, zu müde tagsüber. Sie nimmt es mit einem Achselzucken hin, aber in mir bleibt ein Gefühl der Ungerechtigkeit Frau N. gegenüber, auch wenn ich weiß, dass einem das Leben nichts schuldet, es kein Schicksal gibt, nur Zufall, eine Aneinanderreihung von Ereignissen.

Ich würde ganz gerne mal den Film mit der alternativen Realität sehen, wo die Würfel für Frau N. an der einen oder anderen Stelle anders gefallen wären. Sie hätten besser fallen können, fallen sollen, aber – und das wird mir erst beim Tippen klar – auch sehr viel schlechter. Schrecklich, das zuende zu denken.

Heute wieder viel Billie Eilish gehört. London Grammar bringen ein neues Album raus, aber erst im April. The Cure sagen ja schon seit zehn Jahren, dass sie ein neues Album raus bringen, hoffentlich stirbt niemand vorher. Manchmal höre ich auch gerne Fahrstuhlmusik, oder besser Loungemusik, die genau so auch beim Hotelfrühstück in Dubai gespielt werden könnte.

Hotelfrühstück mit Wassermelone, draußen sitzen, es wird dreißig Grad werden, sind aber gerade erst fünfundzwanzig im Februar, die Farben strahlen, knallblauer Himmel, der Pool, das Meer, ein sanfter Wind wie ein Streicheln über die Oberarme, die nackten Zehen, und gleich Sonnencreme und ein Strandspaziergang.

Indes, wir sind hier. Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Schlecht geschlafen, so um halb sechs aufgewacht, liegengeblieben bis um sieben, matt gefühlt, kraftlos, keine Lust, bisschen Magenprobleme. Kleine Morgentoilette, Emails auf, Todesfall in der Familie einer Kollegin. Verschiedenes hin- und herorganisiert. Telefonate zu verschiedenen Themen. Mit einer Mitarbeiterin telefoniert. Blumen geliefert bekommen. Mit meiner Mutter gesprochen, ihr geht es ganz gut und sie hatte sich schick gemacht für den Hausarzttermin, Stimmung aber manchmal doch sehr schwankend. In der Mittagspause Lebensmitteleinkauf. Schlechten Fertignudelsalat zu Mittag. Bisschen auf dem Balkon gestanden und die Frühlingsluft genossen, fast zwanzig Grad, auch nicht schlecht, und der Himmel hellblau mit schwachem Mond. Videokonferenz, Brötchen tiefgefroren, längeres Telefonat, Feierabend.

Mit den Augen habe ich aktuell ein Problem. Das Problem war so groß, dass ich zum Arzt gegangen bin, was ich bekanntlich nur im äußersten Notfall tue. Der Arzt hat gesagt: zu viel Bildschirmarbeit.

Ich nehme jetzt Augentropfen und immer meine Mittagspause.

Aktuell verschafft mir die Organisation wahrscheinlich eher ungewollt eine kleine Atempause, und ich kriege täglich nicht mehr 150 Emails, sondern nur noch 100. Mal sehen, wie lange es hält.

Im Bürgermeisteramt bin ich mittlerweile gut angekommen, auch das Atomkraftwerk läuft rund, vielen Dank. Visitenkarten habe ich mittlerweile auch drucken lassen. Verschiedene Kolleg:innen arbeiten ein bisschen daran, dass ich mittelfristig sowas wie Ministerpräsidentin werde. Eine meiner Emails heute war ein Hinweis, ich solle doch dringend Committee Member werden, das ist anscheinend ein guter Karriereschritt und fördert die Visibilität. Augen braucht man dafür aber auch.

Die Seifenblasen schillern, leicht und klar und regenbogenbunt, eher sie zerspringen.

Das Schöne am Schreiben ist, dass es eine gewisse Sinnhaftigkeit erzeugt. Das, was erlebt wurde, zufällig, wird umgedichtet in eine Geschichte, die ein Anfang, einen Spannungsbogen, einen Sinn und vor allem eine Pointe hat. Wenn ich schlechte Laune habe, dann kann ich keinen Sinn entdecken in den aktuellen Aneinanderreihungen, die mein Leben sind: Arbeit, TikTok, schlafengehen. Arbeit, Supermarkt, bloggen. Arbeit, Wäsche waschen, Twitter. Vielleicht habe ich gerade deswegen schlechte Laune.

Das ist eben manchmal so, sagt Frau N., und wir reden, und wir bloggen, und es geht wieder besser.

Knöpflein

Sonntagsausflug mit meiner Mutter in den Wald, ordentlich Schnee, leider machen auch alle anderen Menschen einen Sonntagsausflug in den Wald, deshalb ist es nicht so leer, wie meine Fotos auf Twitter vermuten lassen. Was will man sonst auch machen, an einem Sonntag.

Beim Einsteigen ins Auto, während wir Mäntel auszogen und Schneeschuhe zu Autofahrschuhen wechselten, über Knöpfchen nachgedacht. In meiner Kindheit war das ein häufig gesprochener Satz, mach doch mal das Knöpfchen hoch, oder mach doch mal das Knöpfchen runter, oder das Knöpfchen ist oben!, und es bezeichnete das Entriegeln der Autotüren. Ich hatte noch relativ lange, bis etwa 2008, ein solches Auto. Nach Konzertbesuchen oder nach dem Club sagte ich manchmal zu meiner Beifahrerin: mach sofort das Knöpfchen runter nach dem Einsteigen, das war so eine Urangst, dass jemand hinten eine Tür aufmacht und einsteigt, ungefragt, ungewollt, bedrohlich.

Auf der Rückfahrt mit meiner Mutter über Knöpfchen gesprochen, sie ergänzt noch ist überall das Knöpfchen unten?, häufige Panik bei diversen Urlaubsreisen. Ich hab ja so eine kleine Zwangshandlung, nach dem Abschließen immer überprüfen zu müssen, ob das Auto auch wirklich abgeschlossen ist, und mir wird gerade klar, woher das kommt. Einklappende Seitenspiegel haben mir hier sehr geholfen.

Frau N. hat heute auch schon über Autos gesprochen, morgen darf sie nämlich ins Büro, sie ist schon ein bisschen aufgeregt und sehr gut gelaunt, im Anschluß noch in die Werkstatt, Rücklicht reparieren lassen, dass man das auch selbst machen kann, spare ich mir ihr zu sagen, irgendwann will man im Leben manche Sachen nicht mehr selbst machen. Außerdem möchte sie noch durch die Waschstraße und ist total entzückt, weil wohl wahrscheinlich auch die Innenreinigung geöffnet ist. Wir reden eine Weile gleichzeitig über Börsengänge und Waschstraßen, beides gleich wichtig.

Meine Mutter hat auch eine Autogeschichte, und zwar erzählt sie mir, während wir nach Hause fahren und der Schnee immer weniger wird und entfärbten Februarwiesen weicht, vom ersten Auto ihrer Mutter, also meiner Großmutter. Das erste Auto war natürlich ein VW Käfer, interessanterweise war es auch das letzte Auto, allerdings ein moderneres Modell. Meine Großmutter hat recht früh den Führerschein gemacht, 1955 oder so, ungewöhnlich für eine Frau, aber sie war ja auch verwitwet und wusste, dass Mobilität der Schlüssel zur Unabhängigkeit ist. Meine Mutter erzählte, dass sie als Kind in jenem ersten VW Käfer beim Abbiegen einen Knopf drücke durfte, und dann sprang an der Seite der Blinker heraus, also ein gelbes, reflektierendes Teil, das den Richtungswechsel anzeigte.

Ich staune. Ich frage meine Mutter, ob der Käfer damals Sicherheitsgurte hatte, und sie verneint.

Ich kann mir keine Welt vorstellen, in denen es keine Sicherheitsgurte gibt. Ich meine – und vielleicht irre ich mich da – dass ich mich mein ganzes Leben lang anschnallen musste, auch auf der Rückbank, und zumindest, wenn man nicht in der Mitte sitzen musste, auch schon mit einen Dreipunktgurt.

Als ich Kind war, gab es noch kein Internet.

Noch so ein Gedanke, der mir neulich kam, eine Feststellung irgendwo auf den kleinen Wegen zwischen Schreibtisch, Kühlschrank, Badezimmer und Bett, die einem gerade noch so bleiben: dass ich mich an das Leben, wie es gerade ist, gewöhnt habe. Zuhause arbeiten, Videokonferenzen, niemanden treffen, nirgendwo hingehen. Es ist normal geworden, ich nehme es schulterzuckend hin. Resilienz ist das, eigentlich gut, aber sollte ich nicht mehr Rage haben, wütender sein – nur, wogegen?

Alles ändert sich, immer. Wenn ich darüber nachdenke, bin ich damit grundsätzlich unzufrieden, aber wenn ich nicht darüber nachdenke, dann nehme ich es hin, einfach so, ohne es so richtig zu merken.

Wir haben lange geglaubt, dass alle Änderungen eher Verbesserungen sein würden: Zentralverriegelungen, Internet, Streaming-Dienste, Handyticket. Es könnte auch eine Zukunft kommen, in der wir viel mehr verlieren als nur die Möglichkeit, zum Friseur zu gehen.

Besser nicht drüber nachdenken.

Leuchtende Beispiele

Ob es auch Menschen gibt, für die der sogenannte Lockdown, also das Herunterfahren des öffentlichen Lebens und die Kontaktbeschränkungen, das beste sind, was ihnen je passiert ist?

Ich denke da zum Beispiel an jemand mit einem Drogenproblem, sagen wir: ein junger Mann, in Ausbildung, aber es gab schon ein paar Konflikte und ernste Verwarnungen, weil er jedes Wochenende feiern geht mit seinen Freunden, die Nacht zum Tag macht, Montags öfter blau oder übermüdet oder neben der Spur. Dass es von den Drogen kommt, weiss im bürgerlichen Leben niemand, ahnt es höchstens. Und jetzt – alle Clubs geschlossen, die sogenannten Freunde treffen sich nicht mehr, die Drogendealer sind nicht erreichbar. Erst findet er es schwer erträglich, rastlos, dann wird es besser, er spürt etwas anderes in sich, an sich, beruflich läuft es jetzt richtig gut, und als die alten Freunde wieder anrufen, da geht er nicht ran. Paar Tage später verliert er das Handy, neue Nummer, und das wars dann.

Oder eine Frau, vielleicht schon Anfang dreißig, bei der es am Monatsende immer knapp war, die jongliert hat zwischen verschiedenen Kreditkarten, auch mal einen Kredit aufgenommen hat, der Dispo eigentlich immer am Anschlag. Es kostet eben alles, die Klamotten, Make-up, Friseurbesuche, Kosmetikerin, die Drinks am Abend und der Wochenendtrip nach Barcelona, vor ein paar Monaten der Trip nach Bali, so schöne Bilder auf Instagram waren das. Es ist ihr halt wichtig, mithalten zu können, aber jetzt gibt es nichts mehr zum mithalten, Unternehmen hat Homeoffice angeordnet bis auf weiteres, für wen soll man da noch schöne Kleider tragen, reisen geht ja schon lange nicht mehr. Und plötzlich ist wieder Geld auf dem Konto, der Kredit fast abbezahlt, schwarze Zahlen, und kein nagendes Gefühl mehr oder eine Nervosität, wenn die Kassiererin die Karte durchzieht, und keine Sorgen mehr am Monatsende. Schön, eigentlich, denkt sie sich.

Oder jemand in Kurzarbeit, Touristikbranche. Kurzarbeit! Erstmal Herzklopfen, Kloß im Hals, aber der Mensch gewöhnt sich an alles. Die Zahlen auf dem Gehaltszettel sind irgendwie anders, aber unterm Strich fast wie vorher. Die ersten drei Wochen fühlen sich noch wie ein langer Urlaub an. Dann die ersten Gedanken: eigentlich wollten sie ja schon länger raus aus der Branche. Vielleicht nochmal was anderes lernen, programmieren zum Beispiel, oder etwas mit einem Zertifikat. Gibt dem Alltag ja auch Struktur. Draußen wird es Sommer, dann Herbst, die ersten aus der Weiterbildung finden einen neuen Job, und auf einmal kommt auch für sie ein Angebot. Einfach so. Nichtmal gesucht. Ein neuer Name und eine neue Zahl auf dem Gehaltszettel, und der Stolz nicht zu ermessen.

Oder ein Typ, Millenial, der plötzlich viral geht auf TikTok. Zwei komma vier Millionen Aufrufe. Das ganze Nachrichtenfach voll. Bei einer bleibt er irgendwie hängen, sie albern rum und schicken sich gegenseitig lustige TikToks, dann Snapchat, dann geht er live und sie unterhalten sich, die ganze Nacht, schreiben, reden, sprechen, und es ist ernst und witzig und wahrhaftig. Nach ein paar Wochen treffen sie sich, an einem Ort genau in der Mitte, oder zumindest fast, beide kommen mit der Bahn, Schmetterlinge im Bauch, treffen sich am Bahnsteig und machen einen Spaziergang. Kommen sich nah, tun Dinge, für die man die Maske abnehmen muss, irgendwann liegt sie neben ihm und schläft und er denkt, dass er noch nie so glücklich war. Und wenn ihr Name auf seinem Display aufleuchtet, dann leuchtet auch etwas in ihm auf, hell und kräftig.

Eine gute Frage, denke ich, ob es die äußeren Umstände sind, die uns verändern, oder ob es immer und ausschließlich von innen kommt. Vielleicht ein bisschen wie ein Samen, tief drin in uns, der aufgeht, wenn die Zeit richtig ist. Und die Zeit ist für jeden von uns eine andere.

ein Tor

Frau Novemberregen isst einen Burger, und ich nicht. Mit Süßkartoffelpommes.

Ich arbeite. Dann gehe ich ins Bett, stehe auf, und arbeite. Gehe ins Bett, arbeite, stehe auf. Und arbeite. 150 Emails gerade pro Tag. Heute fünf Videokonferenzen, und diverse Anrufe in den kleinen Pausen dazwischen. Und ganz am Schluß noch diese eine wichtige Email geschrieben, sonst nichts erledigt bekommen.

Gutes Gespräch mit meinem Mentor gehabt, in den Abendstunden, während er mit seinem Hund durch den Regen spazierte. Ich brauche eine Assistent:in, meint er, nur woher nehmen und nicht stehlen. Hiring freeze.

Wenn ich ehrlich bin, dann wüsste ich schon, wie ich es mache. Mich zu entlasten, und mehr an andere delegieren. Mir fehlt nur gerade die Zeit und die Kraft, dies als noch ein weiteres, neues Projekt aufzusetzen und auszuführen. Und vielleicht ist da noch etwas anderes, das mich hindert, das mich zögern lässt.

Jeder Entwicklungsschritt ist wie ein Durchschreiten eines Tores. Ich stelle mir da immer eine Stadtmauer vor, und ein schmales, mittelalterliches Stadttor. Davor der Torwächter. Er hält die Hand auf. Was bist du bereit, zu geben?

Die Waschmaschine von Frau N. schaltet in den Schleudergang, ein Geräusch über meine Kopfhörer, das schneller und schriller und höher wird, ehe es aus dem Bereich der akustischen Wahrnehmung verschwindet.

Mit meinem Chef über die Zukunft der Arbeit gesprochen. Dass wir alle mehr und mit größerer Selbstverständlichkeit remote arbeiten werden, scheint selbstverständlich. Es werden auch Jobs verschwinden, neue hinzukommen. Deloitte sieht den Zuwachs ja vor allem bei den pflegenden und lehrenden Berufen, ich bin gespannt. Ich glaube eher an Lieferservice und Logistik. Meine persönliche These ist ja, dass alles, was im (hochqualifizierten?) Bereich an Automatisierung und Technologisierung an Zeit eingespart wird, sofort durch Bullshitjobs und Bullshitaufgaben ausgefüllt wird. Niemand braucht die 40-Stunden-Woche. Aber das System verlangt, dass die Leute von der Straße weggehalten werden. Weniger wegen der Obdachlosigkeit, mehr wegen den Demonstrationen. Die Berufswelt als Aufbewahrungsort, alle ordentlich einsortiert ins Regal. Wer hat da noch Zeit für den Umsturz? Ich habe nur noch Kraft für TikTok, konsumierend.

Vor einer Dekade oder mehr war ich einmal arbeitslos, fast ein Jahr. Ich wusste nicht, dass es so lange sein würde, ich dachte, mittendrin, es ginge nur noch ein paar Wochen so. Ich wünsche mir manchmal, ich hätte gewusst, dass es länger geht, und die Zeit anders genutzt, mehr verändert, Sprachkurs, Arbeit am Selbst, was erlebt. Aber die Tage vergingen, einer wie der andere, und ein Lebensjahr verschwand.

Hans Rosenthal hat sich mehr als zwei Jahre vor Verfolgung und Deportation in einer Kleingartenanlage versteckt. Er hat in seinem Buch geschrieben, dass er das Ganze nur aushalten konnte, weil er, als er ’43 in den Untergrund ging, annahm, dass der Krieg in maximal sechs Wochen vorbei sei. Ich habe ein ganz großes Unbehagen bei diesem Vergleich, denn es lässt sich nicht vergleichen, nichts davon, bis auf diese Kleinigkeit: dass wir alle auch jetzt auf diesen Horizont hinarbeiten, sechs Wochen, und uns nicht vorstellen können, nicht daran denken dürfen, dass es länger dauern könnte.

Sie quietscht und schrillt wieder, die Waschmaschine von Frau N. Der Burger war okay, so 80%, Lieferservice eben, sagt sie.

Wenn ich jetzt wüsste, ganz genau, wie lange es noch dauert, was würde ich dann machen mit meiner Zeit? Und jetzt sagt nicht, man kann ja eh nichts machen. Ich könnte eine Menge machen. Aber ich arbeite, und ich schlafe, und sonst nichts. Das ist das Problem.

Winterruhe

So ein Tag also, an dem nichts passiert.

Aufgestanden. Bisschen Internet. Geduscht und mich nett angezogen – ich habe da gerade Lust drauf, nicht nur Jogginghose, auch kein Business Casual oder die Dienstagshose, aber schon ordentlich, wie zu einem Samstagsausflug mit R. oder Francine, wenn man anschließend noch im Biergarten etwas trinken geht.

Telefonate mit zwei Dienstleisterinnen, dabei am Fenster auf und ab gegangen, während die Schneeflocken dicht fallen. Telefonat mit meiner Mitarbeiterin. Kommunikation über die Chatfunktion, paar Emails geschrieben. Videokonferenz mit etwa 30 Teilnehmer:innen, international, überraschend persönlich, und bei manchen ist der Schutzfilm sehr dünn, das merkt man. Einer hat kurz nebenbei seine divorce erwähnt, eine andere hat mehrmals erwähnt, wie wichtig mental health sei, da müsse man etwas dafür tun.

Mittags einen Durchhänger gehabt, mich nicht so produktiv gefunden, bisschen im Internet abgehangen. Die Apotheke hat ein Paket geliefert mit Masken, Händedesinfektion, Eisentabletten, Aspirin. Kurzes Gespräch mit meiner Mutter, der Schnee hat sich zu Regen gewandelt, sie geht aber trotzdem raus, spazieren. Gesundheit und so.

Plötzlich reingesogen worden in so einen Tunnel, größeren Chunk weggearbeitet, während es draußen dunkel wurde und dann Abend.

Videoanruf vom Geschäftsführer. Mir fällt auf, dass er sich jeden Tag bei mir meldet, sogar, wenn es nichts zu besprechen gibt. Unklar, ob er das macht, weil er denkt, dass ich es brauche, oder weil er es braucht. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es etwas positives ist, diese Aufmerksamkeit zu bekommen, sein Ohr zu haben, ihm wichtig zu sein, ein Mehrwert zu schaffen nicht nur durchs tun, sondern auch durchs Sein.

Nochmal im Tunnel eine oder zwei Stunden verbraucht, ohne zu spüren, wie die Zeit vergeht. Kurz vor acht Schluß gemacht. Nicht ganz zwölf Stunden, zuviel eigentlich.

Zwischendurch auf dem Weg zum Klo und zurück zum Schreibtisch gedacht, dass das alles ein bisschen wie Knast ist, nur mehr Quadratmeter. Stimmt natürlich auf vielen Ebenen nicht, aber ganz falsch ist es auch nicht.

Konzentriere, meditative, eremitenhafte Stimmung heute. Liegt vielleicht auch am Winter, wo eine Ruhe über allem liegt, und die Menschen früher kurze Tage hatten, nur das nötigste erledigten, die restliche Zeit mit monotone Handarbeiten oder Kunsthandwerk verbrauchten und früh ins Bett gingen.

Das mache ich jetzt auch.

Hallo Welt.

Vom 29. November 2020 bis zum 26. Januar 2021 war mein Weblog kaputt. Die Reparatur erforderte eine Deaktivierung eines Plugins per FTP, wobei sich der FTP-Login als Bottleneck erwies. Wie so viele Dinge, die man unendlich lange vor sich herschiebt, war es dann aber in einer guter Dreiviertelstunde erledigt. Mein Dank gilt wie immer meinem Accountability-Buddy Novemberregen.

In der Zwischenzeit ging die Welt mehr und mehr in einen COVID-19-Lockdown, seltsam hat sich das angefühlt. Erst wurde viel darüber geredet, die Geschäfte zu schließen, dann wurden die Geschäfte tatsächlich geschlossen, die Schulen haben lange Ferien gemacht und dann nicht wieder so richtig geöffnet, alle sollen „wo immer möglich“ ins Homeoffice, jetzt gerade werden die Grenzen dicht gemacht – vielleicht.

Neulich hat mich einer dieser indirekten Vorgesetzten im vertraulichen Gespräch gefragt, wie es mir denn so geht, mit der Pandemie und so, und ob ich Angst habe, und ich habe gesagt: ja.

Ja, und dann lasse ich die Angst zu, rede darüber, mit Francine zum Beispiel, schalte die Nachrichten aus, n-tv ist bei mir auf Sendeplatz 33, ich schalte ab and I try to ground myself in reality.

So gut das eben so geht, denn es gab einige Fälle mittlerweile in meinem direkten Umfeld. Ich hatte große Angst um die, die ich liebe und die mir wichtig sind. Die beste Freundin meiner Mutter ist schon geimpft worden, das ist die gute Nachricht.

Wir hoffen, dass es bald vorbei ist, dass im Sommer die meisten geimpft und es eine Rückkehr zur Normalität gibt. Ein Teil von mir ahnt jedoch, dass es noch ein paar Jahre so weitergehen könnte, ein Wettrennen zwischen den Varianten und dem Impfstoff, und die globalisierte Welt, die nicht einig und gleichzeitig handelt, immer zwei Schritte hinterher.

Und sonst? Weihnachten war okay. Trump wurde abgewählt, das Capitol gestürmt, ein Flüstern von Putsch über allem, aber dann doch nicht. Ein Glück. Brexit ist erfolgt, ein langsames, zähes Unglück.

Beruflich war 2020 mein bisher erfolgreichstes Jahr, von allen Seiten nur Lob. Und ich spüre es auch selbst, dass ich einen großen Sprung gemacht habe, großes umgesetzt und bewältigt, mit Schweiß und Tränen bezahlt, in etwas hineingewachsen wie ein Reptil, das sich häutet, und mein Blick hängt noch einen Moment an meiner alten Form, ehe ich weitergehe.

Ich erlebe nichts gerade. 2021 war ich tatsächlich ein paar Tage im Büro, jetzt wieder zuhause, seit zwei Wochen oder so?

Gerade das möchte ich gerne aufschreiben, wie es ist, wenn nichts passiert. Es klingt absurd, aber es reizt mich gerade sehr, und ich bin froh, dass ich gerade jetzt, wo so vieles nicht mehr möglich ist, wieder etwas schreiben kann.

28. November 2020

Größten Teil des Tages mit einer Grundreinigung des Wohnzimmers verbracht, also alles rausgeräumt, alles möglich abgestaubt oder mit Glasreiniger glasgereinigt, Staubsaugerroboter laufen lassen, Wohnzimmer und Küche gewischt, alles wieder reingeräumt. Zwei Ladungen Wäsche, Bett neu bezogen, Bad geputzt. Biomüll, gelber Sack, Badezimmermüll, Papiermüll (ein Korb, zwei Kartons) und Restmüll entsorgt. Den kleinen Biomüllbehälter in der Küche innen ausgewaschen. Spülmaschine etc. Eigentlich bin ich noch nicht fertig, müsste noch das Schlafzimmer saugen, aber lassen wir das. Zwei Ladungen Wäsche sind auch noch offen.

Ich schaffe alles, außer den Haushalt, der schafft mich. Dabei ist es ganz einfach: der Haushalt ist dann zu schaffen, wenn ich mir jeden Tag dafür Zeit nehme. Wenn ich entscheide, diese Zeit lieber meiner Erwerbstätigkeit zu schenken, oder mir selbst, als Burnout-Prävention, dann läuft es halt nicht.

Dort, wo meine Mutter mit meinem Vater gewohnt hat, gab es zwei Nachbarn: die Nachbarn nebenan, ein in jeweils zweiter Ehe verheiratetes Paar mit einer ganz schrecklichen, unangenehmen Frau, und das sehr nette Ehepaar gegenüber mit einer total freundlichen, angenehmen Frau. Eines Tages habe ich die nette Nachbarin gefragt, warum sie glaubt, dass der Nachbar mit dieser schrecklichen Frau verheiratet ist (die nette Nachbarin und die schreckliche Nachbarin kannten sich gut, daher die Frage). Und die nette Nachbarin sagte: „er braucht die Dienstleistung.“ Sie meinte putzen, waschen, einkaufen, kochen, die schreckliche Nachbarin war nämlich Hausfrau, ihr Mann beruflich ziemlich eingespannt.

Ich denke da noch manchmal dran, ist schon eine Weile her, und seufze, denn ich brauche die Dienstleistung auch. Meistens fällt mir dann sehr schnell wieder ein, warum das ein bisschen kompliziert ist, was ich schon alles probiert und was nicht geklappt hat, und dann seufze ich nochmal, und schrubbe die Spüle mit Edelstahlreiniger.

Minimalst-Weihnachtsdeko habe ich auch aufgebaut, also den Plastik-Adventskranz aus der Truhe geholt und die vier verbliebenen Kerzen aus dem 8er-Pack des Vorjahres reingesteckt. Paar Zweige in eine Vase gesteckt, Lichterkette drüber, gefällt mir aber nicht. Weihnachtspyramide aufgestellt, geerbt von meiner Tante. Dazu das Weihnachtsoratorium gehört, bisschen an Francine gedacht, das war sehr vergnüglich. Lasset das Zagen, verbannet die Klage, Stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an! heißt es da, dies dann auch getan.

Kontakttagebuch: Muttern, kurz, hat mir heute was vom Supermarkt mitgebracht, war aber.. nicht ganz das richtige.

27. November 2020

Guter Arbeitstag heute, ich war sehr aktiv, was nicht das gleiche ist wie kraftvoll sein, es war mehr so, als hätte ich leistungssteigernde Medikamente genommen, und meine innere Taktfrequenz sehr hoch. Ein idealer Tag, um viele kleinteilige Themen wegzuarbeiten, auch Ablage habe ich gemacht, das ist ja ein wichtiger Baustein des Erfolgs. Gerade kommt von der Organisation nicht besonders viel von außen herein, das liegt an den Veränderungen an der Führungsspitze, die zunächst einmal paralysierend wirken. Irgendwann platzt dann der Knoten und dann werden meine Kollegen und ich nur noch abstruse Anfragen von außen beantworten.

Jetzt ist aber eine gute Zeit für Innenorganisation. Im Oktober habe ich mich die ganze Zeit wie im September gefühlt, ich war mit dem Sommer noch nicht fertig, im November fühle ich mich, als wäre schon Dezember, das Jahr vorbei, die stillen Tage, alle im Weihnachtsurlaub, ein paar übriggebliebene und ich machen Ablage. Dabei sinds noch vier Wochen bis dahin.

In der Mittagspause auf dem Markt gewesen, ich mag das ganz gerne, komme aber viel zu selten dazu. Sehr gute Trauben gekauft, Eier, Tomaten, Lammfleisch aus der Region. Die Scheine ausgegeben wie Spielgeld – was es ja auch irgendwie ist.

Abends ganz kurz Frau Novemberregen gesehen, sie hat jetzt auch auf FFP2-Maske upgegraded. Noch einmal zum Geburtstag gratuliert, ein kleines Geschenk übergeben, und versucht, mir nicht zu viel Sorgen um sie zu machen. Ich glaube, es wäre ihr nicht recht.

Die neue Brille steht ihr sehr gut.

Kontakttagebuch: die üblichen Verdächtigen im Büro, alle mit Maske, Wochenmarkt, alle mit Maske. Ich spüre die Maske schon gar nicht mehr. Frau N., beide Maske, draußen.

26. November 2020

In den Diskussionen mit anderen und in meinen eigenen Überlegungen ist in den letzten Tagen häufiger jene Bemerkung eines Politikers, dessen Namen wir hier nicht erwähnen wollen, aufgepoppt. Das kommende Weihnachtsfest sei „das härteste Weihnachten jemals im Nachkriegsdeutschland.“

Im Gespräch mit meiner Mutter festgestellt, das härteste Weihnachten im Nachkriegsdeutschland sei wahrscheinlich 1945 gewesen, das zweithärteste 1946, das dritthärteste 1947, you get the drift. Meine Mutter meinte, über das Weihnachten 1945 hätte sie nicht so viel gehört, von denen, die dabei waren, aber Weihnachten 1946 und der Winter 1946/1947 muss wohl wirklich schlimm gewesen sein und hat als Hungerwinter sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag.

Meine Großmutter hat diese Zeit wohl noch einigermaßen gut überstanden, da sie vor ihrer Flucht alles Geld abheben konnte und sich und ihre Kinder über den Schwarzmarkt versorgt hat. Schwierig wurde es für sie nach der Währungsreform 1948, es gibt da so Geschichten, dass sie auf unter 50 kg abgemagert in der Morgendämmerung raus aus der Trümmerstadt aufs Land gefahren ist – ich weiß nicht wie? Per Bahn? Fahrrad? – um von den abgeernteten Feldern die Reste aufzuklauben: Ähren, Kartoffeln.

Wir machen uns gerne lustig über das Deutschland der 1950er und ihren Konsumfetisch: Fleisch und Butter und Kleider und kleine, weiß gestrichene Einfamilienhäuser; aber eigentlich verständlich nach einer Dekade von Hunger, Kälte, Angst und Wohnraummangel. Der Dokumentarfilm Kulenkampffs Schuhe hat sehr treffend, traurig und schön von diesem Konsum- und Spaßdeutschland erzählt, in dem sie alle nebeneinander lebten, die Holocaust-Überlebenden, die strammen Deutschen, die Kriegsflüchtlinge und die überzeugten Nazionalsozialisten, ohne jemals darüber zu sprechen, was sie erlebt haben in diesem davor. Vielleicht wird die Dokumentation mal wieder gezeigt, sie war sehr groß.

Der Satz des Politikers lautete übrigens „das härteste Weihnachten für die Nachkriegsgeneration“. Mein schlimmstes Weihnachten war mit ziemlichen Abstand 2014, das einzige, das mein Vater im Pflegeheim verbracht hat. Sechs Wochen später ist er gestorben. Ich habe in diesem Jahr nichts geschrieben, nur das, es war wohl alles kaum auszuhalten. Ich habe ihm zu seinem letzten Weihnachtsfest Socken geschenkt, meine ich, so richtig dicke, warme, sehr gute Qualität. Was am Ende noch bleibt.

Ich schäme mich, dass ich so dankbar bin, in diesen Zeiten keinen Angehörigen und niemand, den ich liebe, im Pflegeheim zu wissen. Vielleicht bin ich daher auch so vorsichtig geworden, wen ich liebe, auch wenn man es sich eigentlich nicht so richtig aussuchen kann. Im Büro ein bisschen geweint wegen diesem Artikel: eine Frau in der Lombardei steht auf dem Dach ihres Autos und blickt in das Fenster des Krankenhauses. Dort liegt ihre Mutter, die an COVID-19 erkrankt ist, und die sie nicht besuchen darf. Sie hofft, dass ihre Mutter einen Blick auf sie erhaschen kann, damit sie weiß: du bist nicht allein.

Meine weiteren schlimmen Weihnachtsfeste sind in ihrer Mittelmäßigkeit auf einem weit abgeschlagenen zweiten Platz: 2009 war nicht so toll, als ich kein Geld hatte und die Weihnachtsgeschenke nicht bezahlen konnte. Die frühen Nullerjahre waren eigentlich alle blöd, weil ich viel zu hohe Erwartungen an das Fest an sich, meine Eltern und vor allem mich selbst hatte, die dann alle abgrundtief enttäuscht wurden, und dass ich heute so ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter habe, hätte ich vor zehn oder zwanzig Jahren auch nie gedacht.

Im Büro heute über die Firmenweihnachtsfeier 2019 gesprochen. Es ist seitdem beruflich bei mir so viel passiert, es fühlt sich an wie aus einem anderen Jahrzehnt, nicht unbedingt schlecht, aber es war ein sehr dichtes Jahr, dieses 2020.

Ich werde 2020 wie in den Vorjahren mit meiner Mutter feiern. Sie wird kochen (wir haben schon besprochen, was es gibt), dann werden wir einen Spaziergang machen, dann Geschenke auspacken. Sie kriegt von mir ein Produkt von der Technikfirma mit dem Obst, das ihren Sauerstoffgehalt kontrollieren und ein EKG anfertigen kann sowie über eine Notfallfunktion verfügt. Ein schnöder Versuch meinerseits, mit Geld ihre Lebensdauer zu verlängern. Den Rest des Heiligen Abends werde ich das Technikgadget dann für sie einrichten. Zwischendurch ein bisschen Videocall und WhatsApp mit meinen Freundinnen.

Es wird gut sein, und wie jedes Jahr werde ich ein bisschen erleichtert sein, wenn es vorbei ist.

Kontakttagebuch: Lunch im Konferenzraum mit einem Kollegen ohne Maske, aber mit Abstand, Besprechung ohne Maske aber mit Abstand, die üblichen Verdächtigen mit Maske, Beratung im Obstgeschäft mit Maske, Termin, Temperaturmessung und Desinfektion, Muttern.

25. November 2020

Bis halb acht im Büro heute. Nach einem solchen Tag kann ich meist nicht mehr sagen, was genau ich gemacht habe. Ich kann etwas über das Gefühl erzählen, wie eine gut geölte Maschine auf Hochtouren durch die Stunden gedüst zu sein. Mehr Mensch als Maschine, nicht Bestform, aber Hochform.

Gespräche, Gespräche, Gespräche, um dann eine Mail zu schreiben aus drei Sätzen, aber das sitzt, darin steht alles, der Ton ist genau richtig. Nachdenken, ventilieren, austauschen, und dann genau wissen, wie ein Problem zu lösen ist, mit zwei präzisen Griffen.

Es macht mir Freude gerade, auch wenn es nicht immer einfach ist, aber es ist so lebendig, die Farben so kräftig, und das, was ich tue, verändert etwas.

Kontakttagebuch: die üblichen Kollegen mit Maske, Biosupermarkt mit Maske und sehr strengen Kontrolleuren in der Mittagspause (haben die wohl oft Ärger mit Querdenkern und Querulanten), Muttern.