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Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
(1Kor 13,2)

Die Liebe ist den Frauen wichtig. Die Liebe ist, so vermute ich stark, auch den Männern wichtig. Aber damit ist nicht unbedingt die Liebe zu einem anderen Menschen gemeint. Wichtig ist es, und jetzt klinge ich wie eine Ratgebertussi, sich selbst zu lieben, das Leben, das, was man tut.
Uns allen ist das wichtig.

1. Mai, ein Lichtlein brennt

feuer

In meiner unmittelbaren Nachbarschaft wurde der Begriff „Maifeuer“ offensichtlich mißverstanden. Aber von Berlin bin ich ja einiges gewöhnt.
Als guter Katastrophentourist habe ich mir natürlich sofort die fettigen Haare zu einem Dutt zusammengebunden und habe mich zum Ort des Geschehens bewegt, um Weblogcontent zu generieren. Was wie ein Zugunglück aussah, entpuppte sich dann doch als ein Brand in einem Bahnnebengebäude:

feuer2

Was war eigentlich letztes Jahr so los? Guckstu hier.

Podcast #2

Diesmal eher der gewohnte Deprikram. Bin noch nicht ganz zufrieden damit. Heute habe ich gelernt, wie man in audacity Samples einfügt.
Die Quellen gebe ich morgen an. Hier erstmal:

zerbrechlich (mp3, 1,777 KB)

Quellen: Wind von Engine11RDenny, Krach von batchku, die Musik mit der wunderbaren Wurlitzer ist von Ugly by now und nennt sich Wall Drill.
Alles unter einer Creative Commons Lizenz.
Text: ein stumpfer Fleck und weicher. Bei Frau Engl handelt es sich natürlich um sie.

auf der Durchreise

In Berlin das große Bedürfnis gehabt, die alten Wege abzuschreiten. Revaler Straße, Warschauer Straße, an meinem alten Haus vorbei. In der Bäckerei an der Ecke sofort von der Bäckereifachverkäuferin angezickt worden. Die Streetart – Künstler scheinen auch nicht mehr da zu sein, ihre Wand ist fast leer. Friedrichshain hat mich nicht vermisst.
In Berlin gibt es unheimlich viel Hundescheiße. Jedes nicht zugepflasterte, nicht zubetonierte Stück Gehsteig ist zugeschissen. Berlin hat einen Zauber, das ist unbestreitbar. Doch einen Schutzschild braucht man auch. Die Hölle, das sind die anderen.

Am S-Bahnhof Charlottenburg sah ich im Augenwinkel einen Mann, der mich anschaute. Als ob er mich kennen würde. Aber vielleicht schaute er, so wie ich auch, nur die Auslagen des vietnamesischen Blumenstandes an. Hatte er einen Pferdefuß?

Zum Schluß dann – am Bahnsteig am Zoo, zwei Minuten bevor mein ICE einfährt, Justyna hat sich schon von mir verabschiedet – lächelt mich ein Mann an. Er hat so eine positive Ausstrahlung, daß ich den Schutzschild fallen lasse, zurücklächle. Ob ich eine Obdachlosenzeitung kaufen wolle, fragt er. Ich schüttle den Kopf, gebe ihm aber ein wenig Geld. Und wundere mich noch lange über ihn. Ich hätte gerne ein Buch über sein Leben gelesen.
Er war der einzige freundliche Fremde, der mir in Berlin gegegnet ist.

Plakatwand, 16. April 2006
leer11

Plakatwand, Mai 2004
19mai04

Plakatwand, Juli 2004
19juli04

loslassen

Den wunderbaren Glam getroffen, mir sogleich sein Buch von ihm signieren lassen und ihn mit meiner Theorie des Loslassens zugetextet. Dabei wirr, aber emotional argumentiert: daß man die Wünsche loslasssen muß, die sich nicht erfüllen lassen.
Darauf der Glam zu mir: „du mußt nicht loslassen.“

Ich weiß nicht, woran es lag, aber etwas an diesem Satz hat mich sehr gerührt, wie ein Pflaster auf einer Wunde, wie Regen auf ausgedörrter Erde. Ich glaube übrigens nicht, daß er Recht hat, aber es lag so viel Zärtlichkeit in der Art, wie er es gesagt hat. So viel Trost in einem einzigen Satz.
Und ich hatte ganz kurz die Vision von jemand anderem, der diese Worte zu mir sagt, jemand, den ich noch nicht kenne, dem ich noch nicht begegnet bin, aber dessen Weg der meine kreuzen wird, irgendwann.

Dann aber denke ich, daß ich auch diese Hoffnung loslassen sollte.