BellyButtonBabe

Gestern ein seltsames BellyButtonBabe gesehen.
Gekleidet war sie in Hüftjeans und dem für BBB typischen weißen Gürtel; dazu ein tank top mit einem coolen 70er Jahre Muster.

Aber dazwischen, auf der gebräunten Haut in Bauchnabelhöhe, da hatte sie eine Narbe. Nicht wie meine Blinddarmnarbe, dieser feine Strich, den man nicht fühlt, nur sieht, wenn man genau hinschaut, nein. Ein tiefer Canyon im Fleisch, ganz weiß, lang und ungleichmäßig, schräg von oben nach unten, bis sie von der Gürtelschnalle verdeckt wird.

Was da wohl war? Uterus, Blase, ein Unfall?

Ich muß mir merken, dachte ich, daß nicht einmal die BellyButtonBabes vor Narben gefeit sind. Auch wenn es keine innerlichen sind.

happy baby

She said whipping me made her feel bad about herself. She wanted to be abused. But I wanted the same thing.

„I’m starting to hate you,“ Maria said. „I want you to hit me, and you want me to hit you. This is terrible.“

Buchauszug von Stephen Elliott, zu finden hier.

Über Just One Bite habe ich vor einem halben Jahr eine Kurzgeschichte von ihm gelesen, my girlfriend comes to the city and beats me up. Es kommt mir sehr unzureichend vor, zu sagen, in seiner Kurzgeschichte ginge es um S&M. Es geht um Gewalttätigkeit, um gewünschte Gewalttätigkeit, wenn man so will. Ich kann damit nicht viel anfangen, aber viel anfangen kann ich mit authentisch erzählten Geschichten, und alle seine sind es. Wenn ich ihn richtig verstehe, dann profitiert er nicht in erster Linie von der Gewalt oder den Schmerz, sondern von dem Gehaltenwerden, von dem Trost und der Nähe, die ihm die dominante Person danach zukommen läßt. Die Nähe, die er außerhalb dieses Kontextes der Gewalt nicht zulassen oder fühlen kann. Aber was weiß ich schon. Im Gegensatz zu mir versteht es Stephen Elliott, nicht nach enfachen Erklärungen zu suchen. Das macht ihn so lesenswert.

Was mir jedoch auffällt, ist, daß letztenlich alle Menschen nach Nähe zu streben scheinen. Nur die Wege, auf denen sie dies erreichen, sind doch recht unterschiedlich.

[Stephen Elliott bloggt: hier.]

stripped

Über Stephen Elliott auf ein Blog einer Kellnerin gestoßen, die in einem Strip Club arbeitet (und wahrscheinlich fünfmal mehr verdient als ich). Zufälligerweise liegt dieser Strip Club in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort des Parteitags der Republikaner in New York. Und jetzt zählen Sie bitte 1+1 zusammen.

Überhaupt, Strip Clubs. Die unterliegen ja, wenn ich das richtig verstanden habe, sehr strengen Regeln. Die Männer dürfen die Frauen nicht anfassen, sie dürfen sich selbst nicht anfassen und sie dürfen sich nicht ausziehen. Gut für die Frauen, sicherlich, aber wenn man sich schon sexuellen Entgleisungen hingibt, wieso dann nicht richtig?

Wenn schon Sex ohne Liebe, dann wenigstens richtig dreckigen Sex. So würde ich das zumindest machen.